Zimmerpflanzen benötigen für die Fotosynthese Licht, welches gerade im Winter nicht immer in ausreichender Menge zur Verfügung steht. Mit einer speziellen Pflanzenlampe kann dieses fehlende Wachstumslicht ausgeglichen werden. Es ist jedoch nicht jede beliebige Lichtquelle dafür geeignet, eine Pflanzenlampe sollte bestimmte Voraussetzungen erfüllen.
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Auf das richtige Farbspektrum kommt es an
Die richtige Wellenlänge ist bei der Pflanzenbelichtung entscheidend. Dabei ist Licht nicht gleich Licht, denn Pflanzenlampen leuchten in unterschiedlichen Farben und Qualitäten, was von der Wellenlänge des Lichts abhängig ist. Das Tageslicht besteht aus einer Mischung vieler Farben, wovon Pflanzen vor allen Dingen die roten und blauen Anteile benötigen. Eine Pflanze kann nur gut wachsen, wenn die Lichtintensität sowie das Verhältnis der beiden Lichtanteile perfekt aufeinander abgestimmt sind. Bei zu geringer Lichtstärke oder zu hohem Rotanteil kann die Pflanze nur spärliche, lange Triebe bilden.
Welche Pflanzenlampe ist geeignet?
In Wohnräumen sollte die Lampe ein Licht ausstrahlen, welches auch für das menschliche Auge angenehm erscheint. Daher muss auf die Temperaturangabe 5000 Kelvin oder auf die Bezeichnung 1A, 1B geachtet werden. Diese Lampen besitzen ein brauchbares Lichtspektrum, welches dem Tageslicht ähnlich ist.
Leuchtstofflampen: In der Farbe neutralweiß oder kaltweiß geben sie eine große Menge an blauem Licht ab. Diese Pflanzenlampe lässt eine niedrige Aufhängehöhe von 20 bis 30 Zentimetern zu, da sie nicht heiß wird.
LED-Lampen: Besonders in Wohnungen setzen sich diese Pflanzenlampen immer mehr durch und sind gut für die Beleuchtung von Einzelpflanzen zu gebrauchen. Sie sind stromsparend und tragen damit auch einen Anteil zum Umweltschutz bei.
Metallhalogendampflampen: Diese Pflanzenlampe, die einer großen Glühbirne ähnelt, erzeugt eine Helligkeit wie vier Energiesparlampen. Sie benötigt eine gewisse Zeit, um ihr volles Licht zu entfalten, daher sollte sie nicht ständig an- oder ausgeschaltet werden. Da diese Lampen sehr warm werden, sollten sie auf einer Höhe von 50 Zentimetern über den Pflanzen angebracht werden. Metallhalogendampflampen eignen sich wegen ihres perfekten Farbspektrums und der hohen Lichtausbeute ideal für sehr dunkle Standorte als Wachstumslicht, zur Pflanzenanzucht sowie in der dunklen Jahreszeit als Zusatzlicht.
Natriumdampflampen: Diese spezielle Pflanzenlampe kann das Tageslicht vollständig ersetzen und hat die beste Lichtausbeute. Sie überzeugt auch mit einer sehr hohen Lebensdauer von 20000 Stunden und mehr.
Wofür wird eine Pflanzenlampe benötigt?
Für dunkle Standorte, die ganzjährig nicht genügend Wachstumslicht an die Pflanze lassen oder auch bei der Überwinterung als Zusatzlicht werden Pflanzenlampen benötigt. Auch im Frühling reicht die Helligkeit oft noch nicht aus und Pflanzensämlinge sind dann für eine Extraportion Licht dankbar. Wärmebedürftige Gemüsesorten, dazu gehören beispielsweise Paprika, Artischocken oder auch Aubergine, können so bereits im Januar durch spezielle Lampen mit dem Wachstum beginnen. So kann man auch außerhalb der Saison den Gemüseanbau in einem Gewächshaus ausüben.
Der künstliche Tag mit einer Pflanzenlampe
Viele subtropische und tropische Pflanzen sind über 12 Stunden Tageslicht gewohnt. Damit man die Zeiten genau einhalten kann, bedient man sich am besten einer Zeitschaltuhr, die genau An- und Ausschaltzeiten regelt. Ideal ist eine Pflanzenlampe, welche direkt an der Decke hängt und somit keine weitere Stellfläche in Anspruch nimmt. Auch kann man so verhindern, dass kleine Pflanzen im Schatten von größeren Pflanzen stehen und nicht genügend Licht bekommen. Eine Pflanzenlampe treibt die Stromrechnung nicht in eine gigantische Höhe. Der Neukauf einer Pflanze ist oft höher als die Benutzung einer Energiesparlampe. Selbst der Gebrauch einer Speziallampe liegt so noch in einem vertretbaren Rahmen.